• Kurhaus

    Kurhaus

    KURHAUS

    StandortBad Neuenahr – Ahrweiler
    Nutzflächeca. 5.700,00 m²
    Umbauter Raumca. 37.300,00 m³
    BaubeginnJuli 2021
    FertigstellungFrühjahr 2025
    Leistungsphase1 – 8
    ArchitektBungarten Architekten
    BauleitungSibylle Thor, Michael Römer, Jan Nowatzek, Rebecca Hummelsiep
    NutzungGesundheits- und Veranstaltungszentrum



    Kurhaus Bad Neuenahr-Ahrweiler – Eine neue Ära beginnt

    Das Kurhaus in Bad Neuenahr-Ahrweiler steht im Zentrum eines visionären Sanierungsprojekts, das Historie und Moderne miteinander verbindet. Als ein markanter neobarocker Repräsentationsbau wird es von der Aktiengesellschaft Bad Neuenahr in eine neue Ära geführt.



    Neuausrichtung mit historischem Respekt

    Die Flutkatastrophe im Juni 2021 hat das Kurhaus schwer getroffen. Mit einer denkmalgerechten Sanierung und Rekonstruktion verfolgen wir das Ziel, die ursprüngliche architektonische Substanz zu bewahren und gleichzeitig neue Nutzungsmöglichkeiten zu schaffen. Der Rückbau des Kellergeschosses und Erdgeschosses bis auf den Rohbau, die Erneuerung aller Grundleitungen sowie der Neubau einer großen Retentionsfläche für Hochwasserschutz markieren wesentliche Meilensteine. Ein Highlight: die Wiederentdeckung und Freilegung der eindrucksvollen Kuppel im Saal Rheinland.

    Materialität und Konstruktion 

    Die Sanierung des Kurhauses zeichnet sich durch einen sensiblen Umgang mit der historischen Architektur aus. Die Außenfassade wurde umfassend instandgesetzt und restauriert, um den ursprünglichen Charakter des Gebäudes wieder erlebbar zu machen. Im Inneren lag der Fokus auf dem Rückbau des Altbaus in seine ursprüngliche Form. Spätere bauliche Veränderungen wurden entfernt, wodurch die ursprüngliche Raumstruktur und Farbgestaltung wieder zur Geltung kommen. So verbindet das Kurhaus heute historische Authentizität mit zeitgemäßer Qualität.




    Planung und Umsetzung

    Ein Projekt dieser Größenordnung erfordert höchste Präzision und Expertise. Fachplaner:innen für Haustechnik, Statik und Brandschutz sorgen für reibungslose Abläufe und höchste Qualitätsstandards.


    Historie trifft auf Vielseitigkeit

    Moderne Aufbereitungsküchen im Erd- und Obergeschoss eröffnen neue kulinarische Optionen für Tagungen, Feste und Konferenzen. Das Kurhaus ist erneut das lebendige Zentrum der Stadt.




    Innovative Technik für ein historisches Erbe

    Die Integration moderner Haustechnik und Brandschutzmaßnahmen in ein denkmalgeschütztes Bauwerk erfordert innovative Ansätze. Mit der Installation einer Sprühnebelanlage realisieren wir ein wegweisendes Brandschutzkonzept, das den Anforderungen eines historischen Gebäudes gerecht wird.

    Parallel zum Planungsprozess erfolgte bereits der Baubeginn – ein Kraftakt, der nur durch die enge Zusammenarbeit mit Baubehörden und Fachplanern realisiert werden konnte. Besondere Herausforderungen umfassten die Umplanung der inneren Verkehrswege sowie die Unterbringung großdimensionierter Lüftungsgeräte mit der Größe von Wohnmobilen.


    Ein starkes Netzwerk für eine starke Zukunft

    An der Umsetzung dieses ambitionierten Projekts sind zahlreiche Experten beteiligt:

    Haustechnik: Seger & Hirsch
    Tragwerksplanung: Büro Jonas
    Brandschutz: Andreas Galemann
    Prüfbrandschutz: Christian Müller
    Generalunternehmer: Polygon Deutschland GmbH



    Erster Meilenstein: Der Saal wird zur Bühne

    Mit der Eröffnung des Veranstaltungssaals am 18. Februar 2025 und der ersten Nutzung im Rahmen des „Närrischen Kurhauses“ wurde ein zentrales Zeichen gesetzt: Das Haus lebt wieder. Und mit ihm ein Stück urbaner Identität.

    Projektstatus: abgeschlossen

    Mit der erfolgreichen Übergabe im Juli 2025 wurde das Projekt planmäßig abgeschlossen. Der Abschluss markiert nicht nur das Ende der baulichen Umsetzung, sondern bestätigt auch unseren architektonischen Anspruch: nicht neu erfinden, sondern erinnern – und daraus Zukunft bauen.

  • Villa Sibilla

    Villa Sibilla

    VILLA SIBILLA

    StandortBad Neuenahr
    Nutzfläche7.200 m²
    Umbauter Raum61.584,63 m³
    BaubeginnJuli 2021
    FertigstellungNovember 2022
    Leistungsphase1 – 9
    ArchitektBungarten Architekten
    BauleitungGerd Bungarten, Jan Nowatzek, Sabrina Angeletti
    NutzungSenior:innen Residenz

    Ein Ort, an dem Vergangenheit und Zukunft verschmelzen

    Mit der Sanierung und Erweiterung der Villa Sibilla in Bad Neuenahr ist ein außergewöhnliches Projekt entstanden, das den Wiederaufbau nach der Flutkatastrophe von 2021 mit modernem Design und nachhaltiger Planung verbindet. Die 5-Sterne-Premium-Residenz bietet auf 7.200 Quadratmetern nicht nur hochwertiges Wohnen für Senior:innen, sondern schafft auch einen sozialen und kulturellen Mehrwert für die gesamte Region.

    Unser Fokus des Projekts lag auf der behutsamen Sanierung des historischen Gebäudes und der gleichzeitigen Integration moderner Elemente. Bereits wenige Monate nach der Flut konnte durch eine schnelle Wiederherstellung der Haustechnik der Wiedereinzug der Bewohner:innen in die oberen Geschosse ermöglicht werden. Im laufenden Betrieb wurde die Sanierung abschnittsweise fortgeführt, stets mit Blick auf Qualität, Funktionalität und Nachhaltigkeit.


    Neubau: Bistro und Schwimmbad als Ort der Begegnung

    Der Neubau ergänzt die Villa Sibilla um 625 Quadratmeter moderner Architektur. Ein Bistro mit gehobener Gastronomie sowie ein Schwimmbad mit exklusivem Spa-Bereich bieten nicht nur den Bewohner:innen, sondern auch externen Gästen eine einzigartige Umgebung, die Wohlbefinden und Gemeinschaft in den Mittelpunkt stellt. Durch die harmonische Einbindung in das bestehende Ensemble schafft der Neubau eine fließende Verbindung zwischen Tradition und Moderne.



    Architektonische Vision und nachhaltige Planung

    Unser Konzept, basiert auf einem respektvollen Zusammenspiel von Alt und Neu. Der historische Bestand wurde sorgfältig analysiert und mit handwerklicher Präzision restauriert, während der Neubau klare, zeitgenössische Akzente setzt. In enger Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro Seger & Hirsch entstand ein Gebäudeensemble, das höchste Anforderungen an Funktionalität, Ästhetik und Umweltverträglichkeit erfüllt.


    Nachhaltigkeit war ein zentraler Leitgedanke: Von der Materialwahl bis zur energieeffizienten Bauweise wurde jede Entscheidung darauf ausgerichtet, einen positiven ökologischen Fußabdruck zu hinterlassen. Gleichzeitig bietet die Architektur höchsten Komfort und maximale Barrierefreiheit – ein wesentlicher Aspekt für die Bewohner:innen der Residenz.


    Eine Residenz mit regionaler Bedeutung

    Die Villa Sibilla ist mehr als eine Wohnanlage. Sie ist ein Ort des Lebens, der Begegnung und des Austauschs. Das hauseigene Restaurant „Billas Novelle“ öffnet sich der Öffentlichkeit und schafft eine Verbindung zwischen den Bewohner:innen und der Gemeinschaft. Damit wird die Villa Sibilla zu einem kulturellen und sozialen Ankerpunkt in Bad Neuenahr und stärkt die Region nachhaltig.



    Zukunftsperspektiven 

    Mit der Fertigstellung des Neubaus im November 2023 wurde die Villa Sibilla zu einem ganzheitlichen Projekt, das sowohl architektonisch als auch funktional überzeugt. Die Kombination aus innovativer Planung, traditioneller Baukultur und sozialer Verantwortung macht die Residenz zu einem Vorzeigeobjekt für modernen Wiederaufbau und zukunftsorientierte Stadtentwicklung.


    Die Villa Sibilla steht heute als Sinnbild für Resilienz und Fortschritt – ein Projekt, das beweist, wie Architektur zur Schaffung lebenswerter, nachhaltiger Räume beitragen kann.

  • Hotel Villa Sanct Peter

    Hotel Villa Sanct Peter

    HOTEL VILLA SANCT PETER

    StandortBad Neuenahr – Ahrweiler
    Nutzfläche1.563,51 m²
    Umbauter Raum2.965,12 m³
    Baubeginn2014
    Fertigstellung2015
    ArchitektBungarten Architekten
    BauleitungGerd Bungarten, Sibylle Thor, Stefano Brug, Sabrina Angeletti
    NutzungHotel

    Moderne Holzarchitektur

    Die ehemalige Gründerzeitvilla von 1896 wurde in mehreren Bauphasen sensibel zum Hotel erweitert. Der neue Baukörper aus massivem Holz bildet den aktuellen Abschluss dieser Entwicklung – nachhaltig, präzise und zeitgemäß.


    Schrittweise Transformation mit architektonischer Präzision

    2004–2005 erfolgte der Umbau zur Hotelnutzung mit Frühstücksraum, 2014/15 folgte die Erweiterung über diesem Bereich mit Hotelzimmern. Nach der Flut kam es zur Komplettsanierung des Erd- und Kellergeschosses inklusive einer erneuten Erweiterung des Frühstücksraums.

    Nachhaltiger Holzbau für eine schnelle Bauzeit

    Die Aufstockung in Holzbauweise wurde in nur vier Monaten realisiert. Massive Holzelemente ermöglichten eine schnelle, ressourcenschonende Umsetzung.


    Architektonische Klarheit als Leitmotiv

    Klare Kuben und eine reduzierte Linienführung prägen den Neubau. Die Holzoptik kontrastiert bewusst zur historischen Fassade.





    Sensible Einbettung in den Bestand

    Zwischen Villa und Hausmeisterhaus positioniert, fügt sich der Neubau selbstbewusst, aber respektvoll in das Ensemble ein.